Die Nebenwirkungen waren leicht und verschwanden normalerweise in den ersten Tagen, wobei 5-HTP besser vertragen wurde als SSRI. Die Toleranz von 5-HTP wurde von 95% der Patienten als gut oder sehr gut beurteilt.
Eine Randbemerkung: Einige Forscher entdeckten, dass die Wirkung von 5-HTP als Antidepressivum erhöht war, wenn es mit L-Tyrosin kombiniert wurde.
Es ist aber nicht ratsam, eine medikamentöse Behandlung abzubrechen, ohne sich vorher mit seinem Arzt zu beraten.
Falls Sie allerdings vermuten, dass Sie unter Depressionen leiden und misstrauisch gegenüber aktuellen Medikamenten, wie Fluoxetin sind, könnte 5-HTP die natürliche Alternative sein, nach der Sie gesucht haben.
Ja. Tatsächlich gibt es hervorragende Dokumentationen, die belegen, dass 5-HTP ein wirksamer Wirkstoff gegen Depressionen ist. 5-HTP sorgte oft für sehr gute Resultate bei Patienten, die nicht auf normale Antidepressiva reagieren.
Eine der beeindruckendsten Studien wurde an 90 Patienten vorgenommen, die unter einer „therapieresistenten“ Depression litten. Diese Patienten reagierten nicht auf vorhergehende Therapien, inklusive alle verfügbaren Antidepressiva sowie Elektrokrampftherapie. Diese therapieresistenten Patienten erhielten 5-HTP in einer Dosis von durchschnittlich 200 mg pro Tag, welche allerdings zwischen 50 bis 600 mg pro Tag variierte.
43 der 99 Patienten wurden komplett geheilt, bei weiteren 8 war eine signifikante Verbesserung festzustellen. So signifikante Verbesserungen bei Patienten, die unter langanhaltenden, nicht reagierenden Depressionen litten, sind sehr beeindruckend und führten dazu, dass der Autor einer anderen Studie angab, dass „sich 5-HTP einen Platz in den vordersten Reihen der Antidepressiva verdient, anstatt als letzte Möglichkeit angewandt zu werden.
Ich habe in 20 Jahren noch keinen Wirkstoff verwendet, der: 1) so schnell wirkt; 2) die Patienten wieder vollständig zur Person macht, die sie früher waren und die ihre Partner kannten; [und] 3) komplett ohne Nebenwirkungen ist."
Ja, es gibt mehrere. 5-HTP ist gleich oder besser als standardmäßige Antidepressiva und die Nebenwirkungen sind wesentlich geringer. Die bedeutungsvollste Studie verglich es mit Fluvoxamin, einem selektiven Hemmer der Serotonin-Wiederaufnahme.
Die Testpersonen erhielten 6 Wochen lang dreimal pro Tag entweder 5-HTP (100 mg) oder Fluvoxamin (50 mg). Der prozentuale Rückgang der gesamten Depressionswerte war in der 5-HTP Gruppe geringfügig höher (60,7% vs. 56,1%). Auf 5-HTP sprachen mehr Patienten an, als auf Fluvoxamin, außerdem wirkte 5-HTP schneller als Fluvoxamin.
Der wahre Vorteil von 5-HTP in dieser Studie waren die geringen Nebenwirkungen. Hier sehen Sie, wie die Mediziner die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen beschrieben:
„Obwohl sich die Anzahl der Patienten, die unter Nebenwirkungen litten, in den zwei Behandlungsgruppen nicht stark unterschieden, war die Interaktion zwischen der Schwere und der Art der Medikation höchst signifikant: Fluvoxamin führte zu mittleren bis schweren, 5-HTP vor allem zu leichten Nebenwirkungen.“
Die häufigsten Nebenwirkungen von 5-HTP waren Übelkeit, Sodbrennen und Magen-Darm-Probleme (Blähungen, Sättigungsgefühl und rumorende Gefühle). Diese Nebenwirkungen wurden als sehr leicht bis leicht bewertet. Im Gegensatz dazu wurden die meisten Nebenwirkungen der Fluvoxamin Gruppe als mittel bis schwer bezeichnet.
Da Menschen, die unter chronischen Kopfschmerzen leiden, niedrige Serotoninwerte im Gewebe aufwiesen, bezeichnen viele Forscher Migräne und chronische Kopfschmerzen als „niedriges Serotonin-Syndrom“.
Es gab mehrere klinische Studien, die 5-HTP gegen Kopfschmerzen untersuchten - sowohl gegen Migräne als auch gegen Spannungskopfschmerzen - welche exzellente Resultate lieferten. Im Besonderen bietet die Anwendung von 5-HTP zur Vorbeugung von Migräne signifikante Vorteile gegenüber der medikamentösen Therapie.
Obwohl sich eine Vielzahl von Medikamenten als nützlich bei der Vorbeugung von Migräne erwiesen hat, weisen alle von ihnen Nebenwirkungen auf. Im Gegensatz dazu, ist 5-HTP sehr sicher.
Wir leiden alle von Zeit zu Zeit unter Kopfschmerzen. Bei einigen Menschen sind deren Intensität und Häufigkeit allerdings so hoch, dass sie die Lebensqualität beeinflussen. Bei vielen helfen Schmerzmittel nur minimal. Tatsächlich können sie das Problem sogar verschlimmern.
Wie bei Fibromyalgie, scheinen hartnäckige Kopfschmerzen das Resultat niedriger Serotoninwerte zu sein. 5-HTP erhöht die Serotoninwerte und korrigiert so den biochemischen Defekt, der ein Grund für Kopfschmerzen sein kann.
Über 45 Millionen Amerikaner leiden unter chronischen, wiederkehrenden Kopfschmerzen. Sechzehn bis achtzehn Millionen davon leiden unter Migräne. 50 Milliarden Dollar gehen der Industrie jedes Jahr aufgrund von Kopfschmerzen verloren.
Viele leiden unter intensiven, chronischen und behindernden Schmerzen. Diese können allerdings verhindert werden.
Vaskuläre Kopfschmerzen entstehen durch eine übermäßige Erweiterung der Blutgefäße im Kopf. Der pulsierende Schmerz ist das Resultat des Bluts, das mit jedem Herzschlag durch diese Gefäße gepumpt wird. Migräne ist eine Form von vaskulären Kopfschmerzen.
Die gute Nachricht ist, dass Serotonin Blutgefäße verengt und die Schmerzen reduziert. Die Auswirkungen von 5-HTP auf Serotonin machen es daher zu einem wertvollen Mittel zur Vorbeugung dieser Arten von Kopfschmerzen.
Es wurde festgestellt, dass man weniger anfällig für Schmerzen ist, je mehr Serotonin vorhanden ist. Grund dafür kann die Tatsache sein, dass 5-HTP die Endorphinmenge beeinflusst. Endorphine, welche chemisch mit Morphin verwandt sind, sind die natürlichen Schmerzstiller des Körpers.
Es gibt zunehmend Hinweise dafür, dass 5-HTP die Endorphinwerte erhöhen kann, indem es Serotonin abgibt, welches die Produktion und Freigabe von Endorphinen reguliert.
Eine Studie zur Wirkung von 5-HTP bei der Behandlung von Kopfschmerzen an 124 Personen, die unter Migräne litten, zeigte, dass 71% aller Testpersonen, denen 5-HTP verabreicht wurde, eine signifikante Verbesserung vermeldeten.
Forscher des Instituts für Schmerzforschung und -behandlung an der Universität Mailand fanden heraus, dass 77,4 bis 93,5 Prozent aller Patienten, die unter täglichen, chronischen Kopfschmerzen leiden, eine Verbesserung verspüren, wenn sie 5-HTP einnehmen. Die Studie dauerte zwei Monate und die Resultate verbesserten sich kontinuierlich, je länger 5-HTP eingenommen wurde.
- Ernähren Sie sich vollwertig (Vollkorn, Blattgemüse, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen)
- Eliminieren Sie Alkohol, Koffein und Zucker
- Identifizieren und kontrollieren Sie Lebensmittelallergien
- Treiben Sie regelmäßig Sport
- Führen Sie jeden Tag zehn bis fünfzehn Minuten lang Entspannungsübungen durch (tiefes Atmen, Meditation, Gebete, Visualisierung etc.)
- Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag
- Vermeiden Sie Lebensmittel und Getränke, die Histamin enthalten (wie Schokolade, Käse, Wein und Bier), da Histamin Migräne auslösen kann
100 bis 200 mg dreimal pro Tag. Die Verbesserung kann über mehrere Monate hinweg ansteigend beobachtet werden.
5-HTP ist keine Wunderkur und funktioniert nicht bei jedem. Aber bei vielen Menschen wirkt es. Falls Sie unter chronischen Kopfschmerzen leiden, sollten Sie darüber nachdenken, ein natürliches und erprobtes 5-HTP Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Fibromyalgie zeichnet sich durch allgemeine Schmerzen, Erschöpfung, Morgensteifigkeit und Schlafstörungen aus. Es ist ein konstanter und nagender allgemeiner Schmerz, der die Funktionstüchtigkeit von Personen stark beeinträchtigt.
Die Schmerzen betreffen im Allgemeinen den Nacken, die Schultern, den unteren Rücken, die Hüften, die Schienbeine, die Ellenbogen oder die Knie und treten normalerweise verstärkt am Morgen auf.
Wie in einer Studie über Fibromyalgie und Migräne diskutiert wurde, könnten steigende Serotoninwerte eine direkte Auswirkung zur Reduktion der Übertragung von Schmerzsignalen haben. Je mehr Serotonin vorhanden ist, desto weniger anfällig ist man für Schmerzen.
Die Tatsache, dass 5-HTP die Endorphin-Niveaus beeinflusst, unterstützt diese Theorie. Endorphine sind Chemikalien, die mit Morphin in Verbindung stehen und gelten als körpereigene Schmerzstiller.
Zunehmende Hinweise zeigen, dass 5-HTP die Endorphin-Niveaus erhöhen kann, indem es die Serotoninwerte erhöht, welche die Produktion und Freigabe von Endorphinen regulieren.
Damit Fibromyalgie diagnostiziert werden kann, muss der Patient alle drei Hauptkriterien sowie vier oder mehr Unterkriterien erfüllen.
- Allgemeine Schmerzen oder Steifheit an mindestens drei anatomischen Stellen, die mindestens drei Monate lang andauern
- Sechs oder mehr typische, anhaltende Tender Points
- Ausschließung von anderen Krankheiten, welche ähnliche Symptome auslösen können
- Allgemeine Erschöpfung
- Chronische Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Neurologische und psychologische Beschwerden
- Gelenksschwellungen
- Taubheit oder Kribbeln
- Reizdarmsyndrom
- Verschiedene Symptome, die mit Aktivität, Stress und Wetterumschwüngen in Zusammenhang stehen
Eine 90-tägige Studie ergab, dass 5-HTP die Symptome von Fibromyalgie bei 50 Patienten reduzierte. Angstzustände, Tender Points, Schmerzintensität, Erschöpfung und Schlafqualität verbesserten sich signifikant.
Eine weitere Studie ergab ähnliche Resultate bei der Reduktion der Symptome von Fibromyalgie. (Sarzi, Caruso, et al. 1992; Caruso, Sarzi, et al. 1990)
Die Erschöpfung wird bei Fibromyalgie durch fehlenden tiefen, erholsamen Schlaf hervorgerufen (4. Stadium). Menschen, die unter Fibromyalgie leiden, tendieren dazu, keine Tiefschlafphasen in den Schlafzyklen zu erleben, wodurch sie den Großteil der Nacht im 1. Stadium des Schlafzyklus verbringen. (Harding, et al; 1998)
5-HTP hilft Patienten mit Fibromyalgie dabei, die Schlafqualität zu verbessern. (Juhl, 1998)
Es wurde festgestellt, dass die Kombination von 5-HTP (100mg), Johanniskrautextrakt (300mg) und Magnesium (200 bis 250mg) dreimal pro Tag besser wirkt, als all diese Produkte alleine.
Anmerkung: der maximale Vorteil ist im Allgemeinen nach vier Wochen der kontinuierlichen Anwendung zu beobachten.
Fibromyalgie ist eine reale Gefahr und die Schmerzen, unter denen Patienten leiden, sind unvorstellbar. Es gibt reale Gründe für diese Schmerzzustände, zum Beispiel niedrige Serotoninwerte. Die gute Nachricht ist, - und bereits viele Menschen können dies an Hand von Erfahrungen bestätigen-, dass 5-HTP genau diese Gründe anspricht und so für Schmerzlinderung sorgt.
Fibromyalgie ist eine kürzlich anerkannte Krankheit, die als häufiger Grund für chronische muskoloskeletale Schmerzen und Erschöpfung betrachtet wird. Fibromyalgie ist eine relativ häufige Krankheit, die rund 4% der Bevölkerung betrifft. Die Diagnose setzt die Erfüllung aller drei Hauptkriterien und mindestens vier der Unterkriterien voraus.
Die Geschichte von 5-HTP als effektive Behandlungsmethode für Fibromyalgie begann mit Studien zum Medikament Fenclonin. Dieses Medikament blockiert das Enzym, das Typtophan in 5-HTP umwandelt und blockiert dadurch die Serotoninproduktion.
In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren herrschte die Meinung vor, dass die erhöhte Serotoninbildung Migräne fördert (später wurde das Gegenteil bewiesen, d.h. dass erhöhte Serotoninwerte das Auftreten von Migräne reduzieren).
Die Forscher entdeckten, dass Menschen, die unter Kopfschmerzen litten, durch die Einnahme von Fenclonin starke Muskelschmerzen bekamen. Dieser Effekt war das Gegenteil der Erwartungen, führte allerdings zu wichtigen Fortschritten bei der Erforschung von Fibromyalgie und zu einer Erklärung für die Herkunft der starken Symptome.